Rückblick - Ausflug zum Keltenmuseum nach Hochdorf

Ilsfelder Nachrichten Ausgabe Nr. 43 vom 24.10.2024

 

 

 

Mitglieder und Museumsinteressierte machten sich am Samstagmorgen auf, um nach Hochdorf zu fahren.  Pünktlich um 10:00 Uhr begann unsere Führung durch das Museum. Zuerst erhielten wir viele interessante Informationen über die Kelten und die Gebiete, in denen sie sich angesiedelt hatten, aber auch über ihre Lebensformen, die Handwerkskunst und den Handel den diese betrieben haben. Das Schmiedehandwerk zeichnete sie ganz besonders aus. Neben vielen gebräuchlichen Gegenständen wie Hämmer und Zangen waren die Kelten auch für die Herstellung von Kriegsgeräten sehr bekannt, mit denen ein reger Handel betrieben wurde. Später wurde dieser Umstand für sie zum Verhängnis, da sie mit ihren eigenen Waffen bekämpf wurden. 

 

Unsere Führung durch das Museum - vieles gab es zu den Werkzeugen zu erklären

 

 

Ein weiteres Gebiet auf dem die Kelten besondere Fähigkeiten hatten, war die Kunst des Webens. Gewebefunde, Textilien die man in den Grabkammern vorfand, deuten darauf hin, dass sich unter ihnen ein Berufszweig auf die Herstellung von Tüchern spezialisiert hatte.

 

Der Höhepunkt der Führung war natürlich die nachgebildete Grabkammer des Keltenfürsten. Ende der 1970er Jahre wurde diese noch vollständig erhaltene und noch nicht ausgeraubte Grabkammer in Hochdorf entdeckt.

 

 

Die Grabkammer in der der Keltenfürst um etwa 550 vor Christus begraben wurde,  hatte die Größe von 4,7 auf 4,7 Meter und war durch eine Konstruktion von Balken und Steinen gesichert. Neben dem Skelett fand man im Grab einen vierrädrigen Wagen, Festgeschirr und viele Gegenstände, die im täglichen Leben benutzt wurden. Zudem hatte man ihn mit reichem Goldschmuck versehen.

 

 

Im Freilichtbereich des Museums

 

 

Beim Bau des Museums wurde auch ein frühkeltisches Dorf entdeckt und ausgegraben. Einige Nachbauten können im Freilichtbereich des  Museum besichtigt werden, zu dem auch ein Keltengarten gehört.

 

 

Nachdem wir an diesem Vormittag viel Interessantes erfahren und gesehen hatten, ging es zum Abschluss noch zu einem gemeinsamen Mittagessen nach Möglingen um sich zu stärken und auszutauschen.

 

 

Ein herzliches Dankeschön an Horst Meyer der sowohl den Vorschlag als und auch die Organisation für den Ausflug übernommen hatte.

 

 

Manfred Braun

 

 

 


Ausflug zum Keltenmuseum nach Hochdorf am 12. Oktober 24


Rückblick - Rundgang entlang der früheren Dorfmauer

Ilsfelder Nachrichten Ausgaben Nr. 41  vom 10.10.2024

 

 

 

 

Zahlreiche Besucher haben sich am Sonntag, 29. September, im „Im Winkele“ getroffen, um an dem Rundgang entlang der früheren Dorfmauer teilzunehmen. Walter Conrad, hatte viel über die Geschichte der Dorfmauer recherchiert. An einzelnen Stationen, an denen noch Reste der Dorfmauer zu sehen sind, berichtete er in spannenden und kurzweiligen Vorträgen über die Geschichte, die Menschen und Ereignisse rund um die Mauer.

 

Walter Conrad beginnt den Rundgang und seine Erläuterungen

 

„Im Winkele“

 

Die Erinnerungen an die frühere Dorfmauer sind weitgehend verloren gegangen, obwohl die Dorfmauer neben der Kirche das wichtigste Bauwerk in Ilsfeld war.

 

Fertiggestellt wurde die Mauer im 15. Jahrhundert. Ilsfeld war damals offenbar kein armes Dorf, denn eine Reihe von Maßnahmen wurden in dieser Zeit realisiert. Dazu gehörte 1451 der Umbau der Kirche vom romanischen in den gotischen Stil und der Anbau des Chors sowie 1487 der Bau einer Ziegelei. Im Jahr 1498 konnte die Gemeinde 100 Morgen Äcker vom Ritter Hans Nothaft kaufen.

 

 

 

Walter Conrad berichtete auch über die Gründe, die zum Bau der Mauer führten. Ein wichtiger Anlass war, dass Ilsfeld im Schnittpunkt der wichtigen Verkehrswege von Esslingen nach Heilbronn und von Lauffen – mit Neckarübergang – nach Schwäbisch Hall lag. Handelswege wurden in Kriegszeiten zu Heerwegen, der Name „Heerweg“ in Schozach erinnert daran.

 

 

 

Die Mauer hatte ein Höhe von etwa 4 Metern, eine Stärke von 80 bis 90 Zentimetern und ein Länge von etwa einem Kilometer. 10 Türme, Bollwerke genannt, sorgten für zusätzlichen Schutz. Die Karte aus dem Jahr 1832 zeigt das von der Mauer mit den Türmen umgebene Dorf. Entlang der Charlottenstraße ist die Dorfmauer gut erhalten, weil sie als Südmauer des Alten Friedhofs dient.

 

Ilsfeld und die Dorfmauer 1832

 

Quelle: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung

 

Außerhalb der Mauer sorgten ein Graben und eine Hecke, Hag genannt, für einen zusätzlichen Schutz, daran erinnert der Name der Haagstraße. Auf der südlichen Seite übernahm der Mühlkanal diese Aufgabe. Alfred Müller zeigte den Teilnehmern die Mauer beim Mühlkanal, zu deren Erhalt er selbst beigetragen hat.

 

 

 

Die Dorfmauer konnte aber in Kriegszeiten bei Angriffen durch Heere keinen ausreichenden Schutz bieten. Während also die militärische Bedeutung nicht überschätzt werden darf, hielt die Mauer versprengte Söldnerhaufen und umherziehende kriegerische Horden davon ab, im Dorf für Schrecken zu sorgen.

 

Auch Bettler und Wegelagerer wurden von der Mauer und den geschlossenen Toren abgehalten, die Menschen im Ort zu behelligen.

 

 

 

Der Obere Bollwerksturm erhielt 1919 sein heutiges Aussehen durch den Aufbau in Form eines kleines Häuschens. Der Untere Bollwerkturm diente einst als Ortsarrest. Alfred Blind erinnerte sich daran, wer dort in der Nachkriegszeit biwakierte.

 

 

 

 

 

Am Unteren Bollwerkturm endete der Rundgang. Familie Blind hatte den Turm geöffnet, die Teilnehmer konnten sich einen Eindruck vom ehemaligen Dorfarrest verschaffen. Markus Blind erzählte interessante Details zum Turm, Familie Blind sorgte für Erfrischungen, für die die Teilnehmer nach dem zweistündigen Rundgang dankbar waren.

 

Ein herzliches Dankeschön an Walter Conrad für die umfangreichen und interessanten Informationen zur Ilsfelder Geschichte an diesem Nachmittag.

 

 

 

Manfred Braun / Walter Conrad

 


Rundgang entlag der früheren Dorfmauer am 29. Sept. 2024


Ferienrätsel für Jung und Alt 2024 – Die Auflösung

Ilsfelder Nachrichten Nr. 37 vom 12.09.2024

 

Auch dieses Jahr fand unserer Ferienrätsel wieder großes Interesse. Insgesamt erhielten wir 30 Einsendungen, auf denen alle das richtige Lösungswort vermerkt war.

 

Das Lösungswort lautete: BOTTWARTALBAHN

 

Wir hoffen, dass Sie Freude und Spaß daran hatten sich an unserem Rätselquiz zu beteiligen.

 

 

 

Die Auslosung fand am 09.09.2014 im Museum im Alten Lehrerwohnhaus statt.

 

Die Ziehung der Gewinner/Innen übernahm Frau Bartenbach von der Gemeinde Ilsfeld, die sich kurzfristig dazu bereiterklärt hatte.

 

Als Preise gab es insgesamt 10 Gutscheine im Wert von 50 EUR, 30 EUR, 20 EUR und 10 EUR zu gewinnen.

 

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und unseren Glückwunsch an die Gewinner.

 

Die Vorstandschaft

 

 

 

Hier nun die Auflösung:

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 5

 

Wo befindet sich die Quelle der Schozach

 

V        beim Vorhof zwischen Unterheinriet und Löwenstein         ( W )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 9

 

Der Bach, der beim Wüstenhausener Landturm in den Gruppenbach fließt, heißt

 

V        Erlenbach                 ( A )

 

           

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 10

 

Nach welchem Bach ist die Auensteiner Sporthalle benannt?

 

V        Tiefenbach   ( L )

 

 

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 1

 

Das abgebildete kleine, originell gestaltete Ilsfelder Wappen befindet sich:

 

 V am früheren Waaghäusle gegenüber dem Gasthaus Rössle ( B )

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 3

 

Wo mündet der Gruppenbach in die Schozach:

 

V         links der Hauptstrasse beim Ortsausgang Auenstein ( T )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 7

 

Das Schozacher Wappen zeigt ein Hufeisen und zwei abgekehrte Streitbeile.

 

 

 

Wo befindet sich das abgebildete Wappen:

 

V  neben dem Aufgang zum Rathausanbau in Ilsfeld  ( R )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 12

 

Der Name des neuen Baugebiets in Auenstein lautet

 

V        Hühnlesäcker          ( A )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 2

 

Wie heißt das Musikfest, das seit Jahren in Auenstein Jung und Alt begeistert?

 

V        Ochsenweg-Festival         ( O )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 4

 

Das Ilsfelder Wappen ist ein bewurzelter Baum mit der Hirschstange.

 

 

 

Das abgebildete Wappen befindet sich:

 

V        am Eingang zur Sturmfederhalle in Schozach           ( T )

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 11

 

Das Wappen der Familie von Gaisberg ziert den Eingang der Ruine Helfenberg.

 

 

 

Was stellt es dar?

 

V        Horn eines Steinbocks     ( B )

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 14

 

Wo findet man die  beiden Wappensteine heute, die früher an der abgebrochenen Alten Kelter in Auenstein  angebracht  waren?

 

 

 

V an der Volksbank in Auenstein        ( N )

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 6

 

Das abgebildete Wappen der Familie Michelfelder befindet sich

 

 

 

V  am Gebäude Ecke König-Wilhelm-Straße/Kirchstraße        in Ilsfeld            ( A )

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 8

 

Welcher Verein feierte in diesem  Jahr sein 100jähriges Bestehen mit einem Umzug in Auenstein?

 

V        der Musikverein Auenstein        ( T )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 13

 

Ein Grenzstein zeigt das heutige Ilsfelder Wappen lediglich als Baum mit zwei Wurzeln und vier Astpaaren.

 

 

 

Der Stein steht heute

 

V        beim Weg an der Nordseite der Bartholomäuskirche        ( H )

 


Rückblick – Kinderferienprogramm 2024

Ilsfelder Nachrichten Ausgaben Nr. 36  vom 05.09.2024 


 

Der Heimatverein hatte beim Kinderferienprogramm zu einem Event im

„Schwäbischen Urwald“ eingeladen. Mit 9 Kindern ging es von der

Tiefenbachhalle in Auenstein bergauf über Feld- und Wiesenwege zu einem

Baum- und Waldgrundgrundstück von Elsbeth Hege. Bereits auf dem Weg

waren die Kinder damit beschäftigt, Kleinlebewesen wie Insekten, Käfer,

Heuschrecken etc. aber auch Pflanzen zu entdecken und näher kennenzulernen.   

 

Auf dem Stückle angekommen, konnten sich die Hungrigen erst einmal mit

Brezeln und Brötchen stärken und den Durst löschen.  

 

Danach ging es in den Wald, auf einem schmalen Pfad, zuerst bergab, dann

wieder bergauf. Hier fanden sich umgestürzte Bäume, vertrocknete Äste und

Sträucher, wie im richtigen Urwald. Auf dem Weg wurde bereits trockenes Holz

gesammelt, da wir ja anschließend ein Feuer zum Würstchengrillen machen

wollten.  Mit viel Eifer waren alle beim Holzaufschichten und Feuermachen

dabei. Neben Würstchen konnte auch Stockbrot am Grill gebacken werden. 


Während eine Gruppe mit Elsbeth Hege nochmals eine Exkursion über die

Wiese und den Wald erleben konnten, blieb die restliche Gruppe bei der

Feuerstelle, um alles unter Kontrolle zu haben, schließlich hatten wir zwei

geschulte Fachleute von der Kinderfeuerwehr  dabei, die uns über

Mindestabstände und Rauchentwicklung belehrten. 

 

Viel Interessantes konnte

Elsbeth über ihre Löwen

(Ameisenlöwen) berichten 

und die Lebewesen auf der

Wiese und im Wald. 

Zum Ende musste das Feuer

noch fachgerecht gelöscht

werden, sodass keine Glut

mehr an der Feuerstelle

vorhanden war. Zufrieden,

etwas müde und leicht

verraucht konnte dann der

Rückweg zur Tiefenbachhalle

angetreten werden. 

 


 

 

Ein herzliches Dankeschön anElsbeth Hege, dass wir auf ihrem Grundstück sein konnten sowie für die tolle fachkundige Unterstützung.

 

M. Braun

 


Rückschau -  Holzmarktumzug

Ilsfelder Nachrichten Ausgaben Nr. 36  vom 05.09.2024

 


 

Beim Holzmarktumzug stellte der  Heimatverein die Gruppe der neun Ilsfelder Speis- und Gassenwirte dar, die im Jahr 1843  auf dem Holz- und Krämermarkt ihre Speisen und Getränke angeboten haben. Auf den Schildern konnte nachgelesen werden, was die Speisekarte so alles hergab.

 

 

Auf ihrem Leiterwagen führten die Wirte Apfelsaft und Apfelmost mit, den sie an die Besucher des Umzugs ausschenkten, was angesichts der sommerlichen Temperaturen ganz gut ankam. Aber bei den Wirten gab es auch etwas zu Essen, bunte Eier, Äpfel und kleine Salzbrezeln wurden an die am Straßenrand stehenden großen und kleinen Besucher verteilt.

 

 

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön, an alle die mitgelaufen sind und eine Wirtsrolle übernommen haben. Aber auch ein herzlichen Dank an den Auhof Bärlin aus Affalterbach, die uns die bunten Eier gespendet haben und Heinz Gansky der die Eier und Äpfel organisiert hat.

 

 

 

Die Ilsfelder Holzmarktwirte

 


Ferienrätsel für Jung und Alt 2024 Einsendeschluss ist Mittwoch, 04.09.2024

Für alle, die sich noch an unserem diesjährigen Ferienrätsel beteiligen möchten, besteht nun die Gelegenheit, nochmals alle 14 Fragen im Überblick einzusehen, die sich Astrid Schulz und Walter Conrad für unser diesjähriges Ferienrätsel ausgedacht haben.

 

 

 

Hier die Vorgehensweise:

 

Am Ende finden Sie die Tabelle mit 14 Kästchen, die mit den Nummern von 1 – 14 versehen sind. Bei jeder Frage ist vermerkt, an welcher Stelle der richtige Buchstabe einzutragen ist.

 

Hinter jeder Frage stehen 3 Lösungsvorschläge, einer davon ist richtig. Hinter dem Lösungsvorschlag finden Sie einen Buchstaben in Klammern. Tragen Sie den Buchstaben der richtigen Lösung in das Lösungsblatt am Ende ein.

 

Das Lösungswort senden Sie entweder per E-Mail unter Angabe ihrer Adresse an den Heimatverein (heimatverein.ilsfeld@web.de) oder Sie schneiden den Lösungsabschnitt mit Angabe ihrer Adresse am Ende aus und werfen es in den Briefkasten des Heimatvereins in Ilsfeld, Charlottenstr. 7 / Lothar Späth-Platz (neben der Polizei).

 

Ganz wichtig, Einsendeschluss ist Mittwoch, der 04.09.2024

 

Als Preise verlosen wir dieses Jahr Gutscheine im Wert zwischen 10 € und 50 €. Die Gewinner werden per Los ermittelt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Viel Erfolg bei unserem diesjährigen Ferienrätsel.

 

Die Vorstandschaft

 

 

 

Die Fragen im Überblick:

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 5

 

Wo befindet sich die Quelle der Schozach

 

O       im Wald zwischen Oberheinriet und Lehrensteinsfeld          ( B )

 

O       bei Vohenlohe – zwischen Abstatt und der Burg Wildeck    ( K )

 

O       beim Vorhof zwischen Unterheinriet und Löwenstein         ( W )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 9

 

Der Bach, der beim Wüstenhausener Landturm in den Gruppenbach fließt, heißt

 

O       Hausener Bach       ( M )

 

O       Erlenbach                 ( A )

 

O       Riegelbach               ( E )    

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 10

 

Nach welchem Bach ist die Auensteiner Sporthalle benannt?

 

O         Schozach      ( V )

 

O         Tiefenbach   ( L )

 

O         Bottwar        ( K )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 1

 

Das abgebildete kleine, originell gestaltete Ilsfelder Wappen befindet sich:

 

 

O        am ehemaligen Backhäusle in der Krummen Straße                      ( C )

 

O        am früheren Waaghäusle gegenüber dem Gasthaus Rössle        ( B )

 

O        am Gebäude der Pumpstation an der Ecke Große Hasengasse/Mühlstraße  ( A )

 

                       

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 3

 

Wo mündet der Gruppenbach in die Schozach:

 

O       kurz vor der Autobahnunterführung der Schozach beim Burgweg ( U )

 

O       zwischen Abstatt und Auenstein         ( S )

 

O       links der Hauptstrasse beim Ortsausgang Auenstein ( T )

 

 

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 7

 

Das Schozacher Wappen zeigt ein Hufeisen und zwei abgekehrte Streitbeile.

 

Wo befindet sich das abgebildete Wappen:

 

O        über dem Eingang zum früheren Rathaus in Schozach      ( D )

 

O        neben dem Aufgang zum Rathausanbau in Ilsfeld               ( R )

 

O        neben dem Treppenaufgang zur Kirche in Schozach          ( F )

 

           

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 12

 

Der Name des neuen Baugebiets in Auenstein lautet

 

O         Baumweide             ( P )

 

O         Schlossberg             ( E )

 

O         Hühnlesäcker          ( A )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 2

 

Wie heißt das Musikfest, das seit Jahren in Auenstein Jung und Alt begeistert?

 

O         Ochsenweg-Festival         ( O )

 

O         die lustigen Wingerter     ( G )

 

O         Schozachtal Jodler            ( I )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 4

 

Das Ilsfelder Wappen ist ein bewurzelter Baum mit der Hirschstange.

 

 

 

Das abgebildete Wappen befindet sich:

 

O        am Eingang zur Sturmfederhalle in Schozach           ( T )

 

O        am Gemeindehaus in Helfenberg                                ( U )

 

O         über dem Eingang zur früheren Volksschule, heute Polizeiposten, in Ilsfeld ( V )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 11

 

Das Wappen der Familie von Gaisberg ziert den Eingang der Ruine Helfenberg.

 

 

 

Was stellt es dar?

 

O         Ammonit                           ( F )

 

O         Trinkhorn                          ( O )

 

O         Horn eines Steinbocks     ( B )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 14

 

Wo findet man die  beiden Wappensteine heute, die früher an der abgebrochenen Alten Kelter in Auenstein  angebracht  waren?

 

O         an der Volksbank in Auenstein  ( N )

 

O         an der Schule in Auenstein         ( U )

 

O         an der Vorderseite des alten Auensteiner Rathauses ( M )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 6

 

Das abgebildete Wappen der Familie Michelfelder befindet sich

 

O        beim Eingang zur Gärtnerei der Familie Michelfelder in Wüstenhausen ( I )

 

O        am Gebäude Ecke Marktstraße/Vorstadtstraße in Ilsfeld                          ( G )

 

O        am Gebäude Ecke König-Wilhelm-Straße/Kirchstraße in Ilsfeld              ( A )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 8

 

Welcher Verein feierte in diesem  Jahr sein 100jähriges Bestehen mit einem Umzug in Auenstein?

 

O         Singchor Helfenberg                    ( S )

 

O         der Musikverein Auenstein        ( T )

 

O         Kult-Urzeit in Auenstein e.V.     ( V )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 13

O        beim Eingang zur Gärtnerei der Familie Michelfelder in Wüstenhausen ( I )

 

O        am Gebäude Ecke Marktstraße/Vorstadtstraße in Ilsfeld                          ( G )

 

O        am Gebäude Ecke König-Wilhelm-Straße/Kirchstraße in Ilsfeld              ( A )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 8

 

Welcher Verein feierte in diesem  Jahr sein 100jähriges Bestehen mit einem Umzug in Auenstein?

 

O         Singchor Helfenberg                    ( S )

 

O         der Musikverein Auenstein        ( T )

 

O         Kult-Urzeit in Auenstein e.V.     ( V )

 

 

 

Frage zu Lösungsbuchstabe Nr. 13

 

Ein Grenzstein zeigt das heutige Ilsfelder Wappen lediglich als Baum mit zwei Wurzeln und vier Astpaaren.

 

 

 

Der Stein steht heute

 

O        an der südlichen Friedhofsmauer                                            ( U )

 

O        am Eingang zum Friedhof beim Johann-Geyling-Haus      ( W )

 

O        beim Weg an der Nordseite der Bartholomäuskirche        ( H )

 

 

 

Lösungsabschnitt

 

Der Große Brand von Ilsfeld

Ilsfelder Nachrichten Ausgaben Nr. 27 – 29 vom 04.07. / 11.07. / 18.07.2024

 

 

 

 

Vor 120 Jahren, am 4. August 1904, wurde der größte Teil des Dorfes bei einem Großbrand zerstört. Obwohl 19 Feuerwehren, darunter auch die der Stadt Heilbronn und ein in Heilbronn stationiertes Infanterieregiment, gegen die Flammen ankämpften, war die Katastrophe im eng bebauten Dorf nicht aufzuhalten.

 

 

 

Die Ursache der engen Bebauung des Ortes geht vermutlich zurück auf die Dorfmauer, die im 15. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Die Dorfmauer bot einen bestimmten Schutz gegen versprengte Söldnerhaufen und räuberische Banden, deshalb hat man Gebäude bevorzugt innerhalb der Dorfmauer errichtet.

 

 

 

Durch den heftigen Ostwind haben sich die Flammen schnell ausgebreitet. Dazu beigetragen hat die Hanglage des Dorfes von der Schozach in Richtung zum Alten Friedhof, die zu einer terrassenförmigen Bebauung führte.

 

 

 

In einem Bericht an den König sind die Schäden aufgeschlüsselt: 130 Wohngebäude einschließlich der öffentlichen Bauten, 77 Scheunen, 71 Stallungen und 42 Schuppen sind abgebrannt. Beschädigt wurden 25 Wohngebäude, 10 Scheunen, 7 Stallungen und 6 Schuppen. Etwa 700 Ilsfelder waren obdachlos. Ein Toter war zu beklagen: Gemeinderat Friedrich Gemmrig ist im Keller seines Hauses erstickt.

 

 

 

Anschaulicher als die amtlichen Berichte sind die Erinnerungen der vom Unglück Betroffenen. Der damals 64-jährige Johann Schäfer hat seine Eindrücke vom Großen Brand auf mehreren Seiten festgehalten und in seiner Bibel hinterlegt:

 

 

 

„Am 4. August, Donnerstag, ging Feuer aus abends um ½3 in Wilhelm Sieber, Seifensieder Anwesen (bei „Häußermanns Ochsen“), durch den 7 Jahr alten (Albert) Schütz. Dieser wollte in Gemeinschaft mit Kindern vom Sieber Äpfel braten, die Einwohner waren meistens im Feld Haber wenden, große Hitze, lange Zeit vorher alles dürr, das Feuer fraß schnell um sich. Um 4 Uhr brannte schon unsere Kirche. Ochsen und anderes Vieh sind verbrannt. Tauben wollten heim, sind in der Luft verbrannt und sind heruntergefallen. Verbrannt sind das Pfarrhaus, Rathaus, Schulhaus, Kinderschule, Lehrerwohnung und Kirche. Kaufläden 3 große und 3 kleine verbrannt. Wirtschaften sind verbrannt – Hirsch, Adler, Traubenwirt, Kronenwirt, Rosenwirt, Waldhorn. Viele konnten nichts retten oder sehr wenig bis sie vom Felde kamen. Alle Keller brannten aus. Welch ein Entsetzen, der Jammer war groß. Es war herzzerreißend in der Schreckensnacht, in Gärten und Feld mussten Schweine, Ziegen und viel Vieh an Bäume gebunden werden. Die Angehörigen mit ihren wenig geretteten Habseligkeiten kauerten trübselig dabei unter freiem Himmel. Am Sonntag wurde durch den Herrn Pfarrer Gottesdienst einige mal im Friedhof gehalten. Welch unvergesslicher trauriger Anblick, wo es viele nasse Augen gegeben hat.“

 

Die Bartholomäuskirche nach dem Großen Brand

 

 

 

Bereits zwei Tage nach dem Brandunglück besuchte König Wilhelm II. die Brandstätte, der König tröstete die Betroffenen und versprach Hilfe und Beistand.

 

 

 

Die Neckarzeitung berichtete am 8. August 1904 vom Besuch des Königs.

 

 

 

„Am Samstag sollte es Wahrheit werden. Um 11 Uhr 45 Minuten fuhr der Zug (von Marbach kommend) mit dem König ein. Nach der Begrüßung trat er den Rundgang durchs Dorf an. Nicht Schutt und Stein und Holz, nicht Staub- und Rauchwolken auch nicht glühende Mittagshitze oder widriger Aasgeruch vermögen seine Schritte zu hemmen – alles wird in Augenschein genommen.

 

 

 

Dem Ernst des Unglücks entsprechend wurde der König durch Hutabnehmen, Stillstehen und Verbeugung gegrüßt. Einige Mal trug es sich auch zu, dass ein beim Brand Verwundeter am Wege stand. Alsdann redete ihn der König freundlich an und erkundigte sich nach dem Befinden. Da und dort richtete er an weinende Frauen ein Trostwort. Steht da am Weg eine Witwe tränenden Auges. »Sind sie versichert«, fragt teilnahmsvoll der Herr. »Ach, es ist nicht der Rede wert«, entgegnet das Weib. »Trösten Sie sich, es wird Ihnen beigestanden werden«, wirft der König ein, worauf das Weib treuherzig meint: »Jo, Herr König, send se so guat Herr Majestät und sorget sie au für arme Witwen, wie i eine bin«. Ein Bürger erzählte, dass er den kleinen Knaben mit dem »runden Ding, mit so‘m Deckele« (Spirituskocher) aus dem Haus des Seifensieders Sieber habe fliehen sehen.“

 

 

 

Der König vor dem Eingang zur Sakristei der Kirche

 

Vor seiner Abreise versprach der König Hilfe. „Unter den abermaligen Hochrufen der Menge fuhr der König, grüßend am Wagenfenster stehend, um 1 Uhr 7 Minuten wieder ab.“

 

 

 

Der Große Brand von Ilsfeld: Eindrücke vom Leben nach der Katastrophe

 

 

 

Zur ersten Linderung der Not schlug das Militär Zelte für Obdachlose auf, die Staatseisenbahn stellte umgehend alte Eisenbahnwagen als Notunterkünfte zur Verfügung. Im Bereich der heutigen Fischerstraße standen etwa 30 Eisenbahnwagen, die den Eindruck einer kleinen Siedlung hinterließen. Ob das Leben so harmonisch war, wie das Bild vermittelt, ist fraglich.

 

Eisenbahnwagen als Notunterkünfte

 

 

 

 

 

Die Firma Knorr aus Heilbronn richtete eine Suppenküche ein, von der die Abgebrannten täglich drei Mahlzeiten kostenlos erhielten.

 

 

 

Die Katastrophe hatte sich schnell herumgesprochen. Von nah und fern strömten Menschen herbei, um sich einen Eindruck von dem abgebrannten Ort und der Not der Betroffenen zu verschaffen.

 

 

 

Die „Stuttgarter Volksbücher“ berichteten:

 

 

 

„Wohl an die 20 000 Menschen besuchten am ersten Sonntag die Brandstätte. Von Marbach und Heilbronn kamen sie mit der Schmalspurbahn nach Ilsfeld, in Viehwagen stehend oder auf den Dächern der Waggons sitzend: lebensgefährliche Stauungen entstanden am Kassenschalter des Südbahnhofs Heilbronn. Noch schlimmer wurde es auf dem Rückweg. Während noch in den Abendstunden überfüllte Züge in Ilsfeld anlangten, wurden die von dort nach Heilbronn fahrenden Züge in einer Weise gefüllt, dass es ein Wunder ist, wenn nicht ein Unglück passierte.“

 

Vom Ansturm der Schaulustigen am ersten Sonntag nach dem Brandunglück berichtete ebenfalls die Neckarzeitung:

 

„Schon früh gegen 3 Uhr strömten von allen Seiten Leute herbei. Flein passierten zwischen 2 bis 9 Uhr vormittags etwa 10 000 Fremde, so dass um 6 Uhr morgens der Ort leer getrunken und leer gegessen war. Ein stark besuchtes Cannstatter Volksfest kann den Vergleich mit diesem Verkehr etwa bestehen.“

 

Das vom Brand zerstörte Dorf

 

Da das Pfarrhaus auch abgebrannt war, versetzte die Kirchenleitung Pfarrer Hartmann mit seiner Ehefrau und den sieben Kindern. Seine Stelle nahm der alleinstehende Vikar Adolf Loebich ein. Das Pfarramt war in der Deker'schen Mühle (heute Reihenhäuser in der Mühlstraße) untergebracht. Über das Leben nach dem Brand schrieb Loebich am 13. September 1904 an seinen Vater:

 

„Zum Opa mit zwei Stuben und ein paar Kammern sind drei Kinder mit Gatten und Enkeln gezogen, 5 Kleine wuseln um den alten Mann, in einer Stube sind etwa 15 Leute zum Essen versammelt. Am Bahnhof stehen abgerüstete Eisenbahnwagen, je einer für zwei Familien. Der eine Raum ist alles zugleich. Sie schlafen auf Stroh mit den Kleidern, alle miteinander. Ich nenne eine einzige Stube mein, eine Giebelstube bei einer verwitweten Frau Oberlehrer, 2,18 m hoch und 3,10 auf 3,70 m im Bodenmaß.“

 

 

 

 

 

 

 

Der Große Brand von Ilsfeld: Hilfsbereitschaft und Wiederaufbau

 

 

 

Der Ilsfelder Vikar Adolf Löbich schrieb in einem Brief an seinen Vater von den Hilfsmaßnahmen:

 

„Es kommen herzerfreuend viele Spenden, aber zu viele Hände strecken sich bittend aus. Um einen Bettrost melden sich 50, welche Szenen bei der Verteilung im Magazin, alle Teufel sind da los.

 

 

 

Bei Nahrungsmitteln bekommen alle das gleiche, da gibt’s keinen Streit.

 

Überall steigen schon wieder die Mauern aus der Erde. Überall Leben und Bewegung, tief in der Nacht klopft der Schmied, rasseln Wagen, wird gegraben und gemauert. Arbeiter in Mengen, darunter viel Gesindel, 80 Pioniere tagsüber wacker aufräumend, abends die Wirtschaftsschenken mit Soldatenliedern füllend bis der Zapfenstreich geblasen wird.“

 

 

 

Der Ravensburger Fabrikant Julius Spohn (1841-1919) betrieb in Neckarsulm eine große Jutespinnerei mit Weberei. Sein Sohn Richard erinnerte sich noch 1951 an die sofortige Hilfe, er schrieb:

 

 

 

„Ich erinnere mich noch sehr genau daran, als mein Vater nach dem Großbrand in Ilsfeld helfend eingegriffen hat, und ich weiß noch, dass er von Ravensburg aus 40 komplette Betten in einem Waggon absenden ließ, der durch Vermittlung des damaligen Eisenbahnvorstands, Herrn Fischötter, der später in Heilbronn war, an den Schnellzug angehängt wurde, so dass die Betten schon am anderen Morgen in Ilsfeld eingetroffen sind, was dort große Freude machte.“

 

 

 

Darüber hinaus spendete Julius Spohn für den Wiederaufbau 25 000,- Reichsmark. Die Größenordnung der Spende zeigt ein Blick auf die Baukosten beim Wiederaufbau. Das Lehrerwohnhaus (heute Museum und Gemeindeverwaltung) kostete 20 000,- Reichsmark, 28 000,- Reichsmark der Kindergarten Dorastift. Der Name der Straße zwischen der Rathausstraße und der Charlottenstraße erinnert an Julius Spohn, den der Gemeinderat zum Ehrenbürger von Ilsfeld ernannt hat.

 

 

 

Die Höhe der Spenden, die dem Hilfskomitee zur Verfügung standen, betrug

 

560 000,- Reichsmark. Einige Auszüge aus der Spendenliste zeigen, dass die Hilfsbereitschaft weit über die Grenzen von Württemberg hinausgingen.

 

         Stadtrat Zittau in Sachsen: 50,-

 

         Volkszeitung (Wuppertal) - Barmen: 655,95

 

         Evangelische Sonntagsblatt für Bayern Rothenburg: 59,50

 

         Pfarrer Rothweiler (Wuppertal)-Elberfeld: 159,40 Reichsmark

 

         Bankgeschäft Taeuber und Holz in Davos-Platz, Schweiz: 1 000,- Franken.

 

 

 

Ungerade Beträge lassen darauf schließen, dass die Spenden wohl durch einen besonderer Spendenaufruf vor Ort eingingen.

 

 

 

Der Württembergische Hilfsverein und der Schwäbische Albverein organisierten in Heilbronn eine „Herbst-Partie zu Gunsten der Abgebrannten in Ilsfeld“ mit Tanzmusik, humoristischen und Gesangs-Vorträgen und einem großartigen Brilland-Feuerwerk.

 

 

 

 

 

 

 

Einladung Herbstparty in Heilbronn

 

Der Wiederaufbau konnte umgehend in Angriff genommen werden. Ilsfeld entwickelte sich für etwa zwei Jahre zu einer Großbaustelle. Für den Ablauf verantwortlich waren vier Regierungsbauführer und Werkmeister, fünf Geometer, sechs Architekten mit Büros von 6-30 Gehilfen.

 

 

 

Die Baumaterialen wurden mit der Bahn antransportiert, sie lagerten teilweise am Bahnhof, teilweise in den jeweiligen Vierteln.

 

Wiederaufbau der Gaststätte Krone, später Diakoniestation, heute Fachbereich Kinder und Jugend der Gemeindeverwaltung

 

 

 

 

 

 

 

20 Bauführer, 200 Unternehmer aus allen Teilen Württembergs arbeiteten mit 1.200 Arbeitern im Ort. In der Hauptbauzeit von Oktober bis Dezember 1904 wurden in drei Tagen jeweils zwei Häuser aufgeschlagen. Ende April 1905 waren 121 Bauten fertiggestellt.

 

 

 

Drei Monate nach dem Brandunglück fand erstmals eine Einweihungsfeier statt. Am Am 6. November 1904 wurde die Interimskirche ihrer Bestimmung übergeben. Die Kirche, die man immer als Notkirche bezeichnete, diente 60 Jahre als Gemeindehaus und Winterkirche. 1964 wurde die Notkirche abgerissen, an ihrer Stelle entstand das Johann-Geyling-Haus.

 

 

 

Am 19. Mai feierten die Verantwortlichen mit den Bauarbeitern das Richtfest der wiederaufgebauten Bartholomäuskirche in der Bahnhofswirtschaft.

 

 

 

Das Jahr 1906 wurde zu einem Festjahr:

 

         28. April:         Einweihung des Kindergartens Dorastift

 

           3. Mai:           Einweihung des Schulhauses und der Lehrerwohnhauses

 

         21. Juli:            Einweihung des Rathauses

 

           6. Dezember: Einweihung der Bartholomäuskirche

 

 

 

Mit der Einweihung der Bartholomäuskirche wurde der Wiederaufbaus offiziell abgeschlossen.

 

 

 

Zur Einweihung der Kirche kamen König Wilhelm II. und Königin Charlotte mit der Schmalspurbahn nach Ilsfeld, während der Fahrt vom Bahnhof bis zum Empfang im Dorastift läuteten die Glocken. Um zwei Uhr ist das Königspaar wieder „unter stürmischen Hochrufen der dicht versammelten Menschenmenge“ von Ilsfeld über Marbach nach Stuttgart zurückgefahren.

 

 

 

Die Verantwortlichen für den Wiederaufbau und die Festgäste waren zu einem Festessen in den Gasthof Hirsch eingeladen. Auf der Einladung stand die „Speisenfolge“:

 

 

 

Knorrs Ochsenschweifsuppe

 

Mast-Ochsenfleisch mit Beilagen

 

Schlachtbraten – Rehbraten

 

Lendenbraten – Breite Nudeln

 

Maccaroni und Spätzle

 

Gansbraten mit Salat

 

Dessert

 

 

 

Quellen und Abbildungsnachweis für die Reihe Der Große Brand von Ilsfeld:

 

Conrad, Hans/Conrad, Walter/Haug Ursula und Walter/Mugele, Adelheid/Pschunder, Hildegard

 

Die Evangelische Kirche Ilsfeld – Vor und nach dem Großen Band 1904 –           Geschichte,     Menschen, Begebenheiten, Ilsfeld 2006

 

            10,- Euro, Bezug: Rathaus oder Pfarramt

 

 

 

Ott, Wolfgang

 

Der Wiederaufbau des 1904 abgebrannten Dorfes Ilsfeld. Wettbewerb und Ausführung.

 

            Magisterarbeit, Tübingen 1986

 

            Die Veröffentlichung kann beim Ilsfelder Heimatverein ausgeliehen werden.

 

 

 

Ilsfelder Heimatverein: Archiv

 

 

 

Einige zitierte Texte sind teilweise sprachlich geringfügig angepasst. Auslassungen sind nicht gekennzeichnet.

 

 

 

Abbildungen:

 

Veröffentlichung „Die Evangelische Kirche Ilsfeld ...“ und Ilsfelder Heimatverein

 

 

 

Walter Conrad / M. Braun

 


Der Osterbrunnen in Schozach

Ilsfelder Nachrichten Ausgaben Nr. 12 / 13 vom 21.03 u. 27.03.2024

 

 

 

Der Osterbrunnen in Schozach hat schon seit vielen Jahren Tradition und gehört zur Osterzeit zum festen Bestandteil der Schozacher Gemeinde. Er verschönert und bereichert jedes Jahr das Ortsbild.

 

Auch in diesem Jahr findet sich wieder ein Team von Frauen und einem Mann zusammen, um die Gestaltung des Osterbrunnens zu übernehmen. Am Samstagmorgen, drei Wochen vor Ostern, traf sich das Team in der Halle von Armin Schütz um die Vorbereitungen zu treffen, damit auch dieses Jahr wieder der Brunnen vor dem Weingut Sturmfeder sich zum Osterbrunnen verwandelt.

 

Den ersten Osterbrunnen in Schozach hatte man bereits im Jahr 1996 oder 1997  geschmückt. Damals hatten die Schozacher Landfrauen, die einen Ausflug in die fränkische Schweiz unternahmen, den Anstoß zur Gestaltung eines Osterbrunnen mitgebracht. Der Brunnen vor dem Sturmfederschen Weingut liegt zentral und war dafür bestens geeignet. Erwin Wirth und seine Frau Veronica entwarfen und gestalteten zwei Metallgestelle in Form einer Doppelkrone, die man auf dem Brunnen aufsetzen konnte. Damals war der Brunnen noch quadratisch, sagt Helga Schütz, später wurde dieser  durch einen runden Brunnen seitens der Familie Graf von Bentzel Sturmfeder ersetzt.

 

Glücklicherweise passte das Gestell für den Osterbrunnen jedoch weiterhin, ohne dass Veränderungen vorgenommen werden mussten. Die Metallstäbe des Gestells wurden von Erwin Wirth mit einem Überzug ummantelt, damit der Bindedraht, mit dem die grünen Zweige und Ostereier angebracht werden, einen festen Halt haben und nicht abrutschen.

 

 

 

Der ursprünglich quadratische Osterbrunnen im Jahr 2003

 

In den ersten Jahren trafen sich die Landfrauen in der Sturmfederhalle, um die ausgeblasenen Eier zu bemalen. Die Wochen zuvor mussten viele Spätzle gekocht und gegessen werden, berichtet Gisela Sauer um genügend Eierschalen zum Bemalen zu haben. Nachdem jedes Jahr jedoch Eier beschädigt wurden oder kaputt gegangen sind, hat man diese im Laufe der Jahre mehr und mehr durch bunte Kunststoffeier ersetzt.  Um anschließend das Metallgestell mit grünen Buchszweigen und den bemalten Eiern zu schmücken, traf man sich in den Anfangsjahren in der Scheune von Familie Geck. Je nach Witterung konnte es da manchmal noch ganz schön kalt sein, sodass heiße Getränke immer dabei sein mussten. Nachdem die Kronen fertig gebunden waren, fuhr Werner Schütz diese mit dem Traktor zum Brunnen.

1997 - in der Sturmfederhalle werden Ostereier bemalen

 

In der Scheune der Familie Geck trifft sich das Team zum Osterbrunnen-schmücken.

Werner Schütz transportiert die Krone zum Brunnen

 

Im Jahr 1997 machte der Schozacher Osterbrunnen überregional Schlagzeilen. Damals hatten die Landfrauen die Idee, ein Spendenkässle am Osterbrunnen anzubringen. Gesammelt wurde für die Aktion Sorgenkind. Bei dieser Spendenaktion kamen sage und schreibe 1.750 DM zusammen. Anlässlich dieser Spendenaktion kam ein Fernsehteam vom SWR-Fernsehen und berichtete über die Spendenidee im Zusammenhang mit dem Schozacher-Osterbrunnen.

In den Anfangsjahren wurde neben dem Brunnen auch das danebenstehende Backhäusle mit Buchs- und Eiergirlanden geschmückt. Da die Anzahl der Freiwilligen jedoch von Jahr zu Jahr weniger wurden, hat man seit einigen Jahren darauf verzichtet.

 

In Verbindung mit der Aktion Osterbrunnen hatten früher die Landfrauen an Palmsonntag auch zu Kaffee und Kuchen in die Sturmfederhalle eingeladen. Neben den süßen Kuchen und Torten gab es warmen Zwiebel- und Kartoffelkuchen direkt aus dem Backhaus, der sehr begehrt war.

 

Dies war die Gelegenheit die Vereinskasse des Landfrauenvereins aufzufüllen. Vor einigen Jahren gab es allerdings erhebliche Probleme, als man den Ofen im Backhäusle an Palmsonntag angefeuert hatte,  entstand erheblicher Rauch. Dieser verbreitete sich in der näheren Umgebung und führte zu Beschwerden der  Anlieger, sodass sogar die Polizei gerufen wurde, erzählt Gisela Sauer.

 

Osterbrunnen und Backhäusle 2002

 

Nachdem sich der Landfrauenverein aufgelöst hatte, wollte man die Tradition des Osterbrunnenschmückens  jedoch beibehalten und es bildete sich eine Gruppe zwischen 5-8 Personen die diese Aufgabe nun weiterhin mit viel Freude und Teamgeist fortführt.

 

So gibt es auch dieses Jahr wieder einen Osterbrunnen vor dem Weingut Sturmfeder zu bewundern. Anfang März hat sich die Gruppe in der Werkstatt von Armin Schütz getroffen um mit viel Herzblut die beiden Kronen mit Buchs- und Thujazweigen sowie den bemalten Ostereiern zu schmücken. Bereits Tage zuvor hatte man die Zweige aus Gärten zusammengetragen. Bis vor einigen Jahren waren Buchszweige der Hauptbestandteil, nachdem es aber immer weniger Buchsbüsche gibt, weicht man nun auf Thuja- oder andere Grünsträucher aus.  

Unter der Leitung von Bärbel Mistele, die Gruppe bezeichnet sie als die „Fachfrau“, werden die Zweige zugeschnitten und mit Bindedraht an den beiden Kronengestellen fachgerecht befestigt.

 

Nachdem die beiden Kronen fertig sind, werden diese von Walter Sauer zum Brunnen transportiert und dort aufgesetzt und befestigt. Über drei Wochen kann der Brunnen nun besichtigt werden. Nutzen Sie die Gelegenheit und bewundern Sie den Osterbrunnen in Schozach.

 

 

Das Team 2024

 

 

 

Ein herzliches Dankeschön an das Team vom Osterbrunnen, Helga Schütz, Gisela Sauer, Irene Waglöhner, Bärbel Mistele, Helga Reschnar, Margot Haag und Walter Sauer,  für die Informationen und die zur Verfügung gestellten Bilder.

 

 

 

M. Braun

 

Der Osterbrunnen 2024

 


Neuerscheinungen des Ilsfelder Heimatvereins

 

 

Der Heimatverein hat im Jahr 2021 zwei hoch interessante Bücher herausgebracht.

 

 

 

Im Frühjahr erschien das Buch „Kleindenkmale in Ilsfeld, Auenstein, Abstetterhof, Helfenberg, Wüstenhausen, Schozach“. 

 

Mitglieder des Heimatvereins sind auf die Suche gegangen und haben in unzähligen Stunden viele Denkmale unserer Gemeinde ausfindig gemacht, fotografiert und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Denkmalen zusammengetragen. Herausgekommen ist ein 124-seitenumfassendes Buch mit interessanten Abbildungen und Beschreibungen.

 

 

Buchpreis 19,80 €

 

 

 

Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Ilsfelder Holzmarktes erschien im Herbst das Buch

 

 „Vom Bartholomäusmarkt zum Holzmarkt mit Kirchweihe und Krämermarkt in Ilsfeld“.

 

In diesem Buch berichtet Walter Conrad von den Anfängen und der Entstehung des Marktes über die Entwicklung bis in die heutige Gegenwart. Das Buch wurde mit vielen Bildern von den Umzügen und dem Marktgeschehen bereichert. Die Gestaltung des Buches wurde von Ursula und Thomas Weimar übernommen, sie haben auch die Bilder beigesteuert.

 

 

Buchpreis 14,90 €

 

 

Beide Bücher können beim Heimatverein unter der E-Mail Adresse, heimatverein.ilsfeld@web.de oder auch telefonisch bei Astrid Schulz, Tel.:  07062/96632, Katharina Seher Tel.:  07062/979624 und Walter Conrad Tel.:  07062/61332 bestellt werden oder sind über die Firma Weimar Graphik u. Druck in Ilsfeld oder die Gemeinde Ilsfeld (Rathaus) zu beziehen.  

 

 


Wer wir sind

Im Jahr 1985 haben Bürgerinnen und Bürger aus Ilsfeld und den Teilorten unter der Federführung von Altbürgermeister Eugen Härle den Heimatverein gegründet.

 

Was wir leisten

Der Ilsfelder Heimatverein hält mit Veröffentlichungen, Vorträgen, Ausflügen und Besichtigungen das Interesse für Heimatgeschichte, Kultur und Brauchtum lebendig.

 

Kontakt

 Ilsfelder Heimatverein

Altes Lehrerwohnhaus

Charlottenstraße 7
74360 Ilsfeld

heimatverein.ilsfeld@web.de